Donnerstag, 30. September 2010 19:31:49

Thailand

Ko Lipe


Eine riesige Adlerskulptur kündet Langkawi an und wir bahnen uns den Weg durch eine Vielzahl Rollkoffer. Willkommen auf Malaysia`s populärster Urlaubs- Einkaufsinsel!
Unser Bauchgefühl entscheidet sich für einen Taxifahrer, dieser soll uns an einen anderen Hafen bringen. Richtig, eben angekommen, wollen wir Langkawi bereits wieder verlassen. Die vielen Touristen sprechen gegen einen Besuch hier und uns verschlägts auf`s, hoffentlich, ruhigere Ko Lipe. Unsere Tage sind schliesslich gezählt!
Quer über die Insel brausen wir vorbei an unzähligen Shops, welche zum Duty-free Shopping einladen sollen, Restaurants, Hotelburgen, ... und wir bereuen unseren Entscheid keine Sekunde!
Am Hafen organisieren wir die Überfahrt, geben unsere Pässe ab und staunen einmal mehr, nicht die Einzigen mit diesem Plan zu sein. Die Wartezeit verbringen wir dann im Yachthafen, mit teuren Tapas essen und uns in ein Segelboot verlieben. Alles fühlt sich sehr europäisch an.
Pünktlich sind wir zurück und werden mit anderen Reisenden auf ein Speedboat verfrachtet. Soweit so bekannt, nicht schlecht staunen wir jedoch, als wir zum Tragen der Schwimmwesten aufgefordert werden. Malaysia nimmt`s genau mit der Sicherheit.
Frische Meeresluft weht uns ins Gesicht, die Sonne wärmt und wiedereinmal fühlen wir uns frei und glücklich. Derweilen ziehen grün-blaue Inseln an uns vorbei und irgendwo überqueren wir die imaginäre Grenze zu Thailand. als das Boot stoppt, glauben wir ins Paradies entlassen zu werden! Blendend weisser Pulversand, glasklares Wasser, ein Traum!



"Your visa is already used. You will get only 14 days.", meint der Grenzbeamte am provisorischen Grenzübergang. Ja, leider wissen wir das und gäben alles, damit es anders wäre und wir noch mehr Zeit hätten... Die folgenden Szenen retten uns aus dem Stimmungstief, der Grenzbeamte sitzt an einem Plastiktisch, die nackten Füsse im Sand und verteilt grosszügig Stempel. Dabei versucht er die Namen aller auszusprechen, was für Lacher sorgt.
Weiter geht das Abenteuer, wir versuchen ein Longtail-Boot zu finden, welches uns an den Bila Beach bringt. Doch die meisten Befragten winken ab und erklären nicht zu wissen, wo sich dieser befindet. doch wir lassen nicht locker und nennen das benachbarte Resort, so klappt es schliesslich. Vorbei an vielen schönen Stränden brausen wir an Buchten entlang und hoffen insgeheim in der schönsten zu landen. Doch unsere Erwartungen werden getrübt, wir halten an einem Partystrand und müssen uns mit Sack und Pack vorbei an Trümmern einer durchzechten Nacht und schlafender Gäste auf die Suche nach "unserem" Strand machen. Das Bila Beach Schild weisst den Weg und nur wenig später beziehen wir eines der schönen Bambusbungalows mit Aussenbad. Und ja, auch die Bucht ist bezaubernd und der Blick unbezahlbar.



Die nächsten Tage verbringen wir ausschliesslich mit Geniessen. Sowohl Bila Beach als auch die Insel Ko Lipe erweisen sich dabei als perfekte Wahl, zumindest wenn man, wie wir, den aufkommenden Massentourismus meidet. Die Tage starten wir mit gutem Kaffee, frischem Fruchtsalat und leckeren Pancakes. Gegessen wird im Sitzen, auf einer Bambus-Plattform unter Palmen mit Blick auf`s Meer. Wir haben alle Zeit der Welt und lassen uns von der Sonne wachküssen. meist suchen wir uns dann ein Schattenplätzchen an unserem Privatstrand und richten uns gemütlich ein. Ab und zu ein kleiner Spaziergang zur nächsten einsamen Bucht, eine Schnorchelpartie oder eine Massage mit Ausblick. Am Abend dann laden viele kleine "Beizli" zu Besuch. Die frischen Fische werden auf Eis ausgelegt und man hat die Qual der Wahl. Bei Kerzenschein sitzt man am Meer und vergräbt seine Füsse im Sand. Ja, hier lässts sich`s leben...





Zu diesem Bericht ist noch kein Kommentar vorhanden.